Aus Nektar wird Honig

Für jedes Glas Honig fliegen die Bienen ca. 3 Millionen Blüten an und ca. 50000 Mal vom Bienenstock zu den Blüten und zurück. Auf diese Weise sammeln sie Nektar. Er dient vielen Tieren als Nahrungsquelle und ist neben Honigtau der Rohstoff, aus dem Bienen Honig erzeugen. Honigtau findet sich an Nadeln, Blättern, Stängeln und Zweigen von Bäumen und Sträuchern.

Bereits bei der Aufnahme des Nektars werden von der Biene körpereigene Stoffe zugegeben, so dass bereits während der Zeit des Rückfluges die Umwandlung in Honig beginnt. Im Bienenstock übernimmt die Stockbiene das Sammelgut und verarbeitet es mit großer Sorgfalt weiter zu Honig. Dabei verlagert sie das Sammelgut ständig von einer Wabenzelle zur anderen und entzieht ihm dabei Wasser.

So reift der Honig langsam heran, wobei er von der Stockbiene mit Enzymen angereichert wird, die zum Teil auch antibakteriell wirkende Substanzen im Honig bilden. Dann schließt die Biene die Zellen mit einer dünnen Wachsschicht, um den fertigen Honig vor allen fremden Einflüssen zu bewahren.

Kaufen Sie lokalen Honig

Die Ernährung der Welt hängt an unseren Bienen. Durch den Kauf von lokalem Honig tun Sie daher nicht nur Ihrer Gesundheit einen Gefallen, sondern helfen zudem Ihrem Imker, auch künftig genügend Bienen für die Bestäubung in der Landwirtschaft und für die Fruchtbarkeit der Böden betreuen zu können.

Da Honig ein Naturprodukt ist, schmeckt dieser übrigens in jedem Jahr unterschiedlich. Auch stellt man als Imker immer wieder fest, dass der Honig eines jeden Volkes im Vergleich etwas unterschiedlich schmeckt.

Lagern Sie Honig möglichst kühl, trocken und lichtgeschützt, um seine wertvollen Bestandteile zu schützen. Aber nicht im Kühlschrank. Jeder gute Honig wird früher oder später fest.

Dieses so genannte Kandieren ist bei naturbelassenem Honig ein ganz normaler Vorgang, der je nach Honigsorte unterschiedlich schnell oder stark verläuft. Kandierte Honige können Sie als Verbraucher durch schonendes Erwärmen im Wasserbad wieder verflüssigen. Um seine Inhaltsstoffe zu erhalten, sollten dabei 40 Grad nicht überschritten werden.

Honig ist gesund

  • Honig wirkt entzündungshemmend und wundheilend. Er lindert Hustenreiz, erleichtert die Atmung und wirkt auswurffördernd.
  • Er hat eine antibiotische Wirkung gegen eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen und hilft auch bei entzündlichen Magen-/Darmerkrankungen.
  • Blütenhonig aus der Nachbarschaft kann auch Heuschnupfen-Beschwerden mindern, da er zum Teil die gleichen Pollen enthält, die dem Allergiker Probleme bereiten.
  • Honig stärkt die Nerven. 2 Teelöffel Honig wirken entspannend. Das Gehirn produziert weniger Stresshormone und der Blutdruck sinkt.
  • Der Energiespender Honig macht fit. Er ist nicht nur süß, sondern auch reich an bioaktiven Substanzen. Er enthält Flavonoide, Duft- und Aromastoffe, die wichtig für den Stoffwechsel sind.
  • Trotz seiner Klebrigkeit verursacht Honig keine Karies wie Kristallzucker, denn er enthält einen hohen Anteil an Fruchtzucker, der eine um 80 % geringere kariöse Wirkung hat als Haushaltszucker.
  • Honig macht nicht dick. Er ruft keinen Heißhunger auf Süßes hervor.
  • Die im Honig enthaltene Fruktose (Fruchtzucker) findet sich als Zuckeraustauschstoff in vielen Diabetiker-Erzeugnissen. Im Gegensatz zum Haushaltszucker erhöht sie den Blutzuckerspiegel nicht.